Villacher Jugendratswahl: forciert die Sozialistische Jugend arabisch stämmige Kandidaten?
22. März 2017Villacher Jugendratskandidaten sollen vor Amtsantritt Polizeiliches Führungszeugnis vorlegen
24. März 2017Entsetzt über die Verherrlichung von Gewalt eines Kandidaten des Villacher Jugendrates zeigt sich RFJ Landesobmann Roman Linder. Der Grund: Ein Villacher Jugendlicher postete auf Youtube ein Video, welches einen Kampf unter dem Titel „Österreicher gegen Tschetschene“ darstellt. Er will künftig auch im Jugendrat „mitmischen“ und fordert „mehr Kampfsportmöglichkeiten“.
Armutszeugnis für Initiatoren des Jugendrates
„Der Jugendrat soll politisch interessierte Jugendliche hervorbringen, die aktiv an der Zukunft der Stadt Villach mitwirken. Wenn Kandidaten Gewaltvideos ins Internet stellen und damit regelrecht zum Kampf zwischen Österreichern und Tschetschenen aufrufen, zeigt dies nicht nur die verfehlte Integrationspolitik von Bund, Land sowie der Stadt Villach, sondern stellt dies auch ein klares Armutszeugnis für die Initiatoren der Jugendratswahl dar“, kritisiert Linder. Der RFJ Landesobmann ist auch ob der Textbotschaft an andere Jugendliche entsetzt. Allein der Titel „Tschetschene versus Österreicher“ sowie der freudige Kommentar auf Youtube „Ich hatte Spaß am Schneiden (…Anmerkung: gemeint ist das Filmmaterial). Circa 2 Stunden Arbeit. Hat sich gelohnt und ja der Mann ging ihn mit dem Messer an und er verteidigte sich nur. Was er für Schäden davon trug weiß ich nicht“ zeigt für Linder „ein gewaltverherrlichendes Bild eines künftigen Jugendrates“. Linder fordert Konsequenzen: „Der Kandidat soll seine Kandidatur sofort zurückziehen“.
Gewaltverherrlichung
Immer wieder zeigt das Video die Darstellung einer Gewaltsituation unter Jugendlichen. Untermalt wird die „kreative Botschaft“ mit Textzeilen wie „Tschetschene ist the best!“ oder „Ich habe keine Hater, denn sie haben Angst vor mir“ und zeigt dann das Foto des womöglich künftigen Jugendratsmitgliedes. „Aber auch sonst scheint der betroffene Kandidat eine eindeutige amtsbekannte Vorgeschichte aufzuweisen“, weißt Linder hin. „Ich fordere daher für alle Kandidatinnen und Kandidaten des Jugendrates die Vorlage eines unbescholtenen polizeilichen Führungszeugnisses. Was für den einfachen Gemeinderat gilt oder teilweise auch im Job von Arbeitgebern gefordert wird, sollte vor allem auch für Jugendliche gelten, die sich politisch engagieren und somit auch eine Vorbildwirkung haben!“
Rahim K. – nur ein Beispiel
„Rahim K., der Verbreiter dieses Gewaltvideos, ist nur ein Beispiel für die Zusammensetzung einiger Kandidaten auf der Liste für den Jugendrat“, stellt Linder klar. Laut Aussendung des Stadt Villach im Mitteilungsblatt fordert der betroffene Schüler sogar noch „mehr Möglichkeiten für Kampfsport“. „Soll die Villacher Jugend künftig von prügelnden Tschetschenen vertreten werden? Warum prüft niemand die Kandidatinnen und Kandidaten bevor sie antreten dürfen“, ist Linder empört. „Wir sind für Demokratie und Jugendliche die sich politisch interessieren, aber nicht für Jugendliche die unsere Stadt unsicher machen, Gewaltvideos verbreiten und zugleich im Jugendrat sitzen!“
LINK: https://www.youtube.com/watch?v=gFiTMfE2nhs&feature=youtu.be