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1. Februar 2016Österreichisches Kulturgut massivst in Gefahr
9. Februar 2016+++ RFJ-Linder an Agrarminister Rupprechter: Verhöhnung der Landwirte +++
Bezugnehmend auf Ihr Interview in der heutigen Ausgabe der Kleinen Zeitung muss ich Sie fragen: Herr Agrarminister, in welcher Scheinwelt leben Sie? Die Landwirtschaft in Kärnten ist in einer extremen Krise: Produktpreise sinken und das landwirtschaftliche Einkommen insgesamt schrumpft seit Jahren. Im letzten Jahr waren es Minus 2,6%. Im gleichen Atemzug spricht der Agrarminister von der Rettung der Landwirtschaft, indem er ein paar Passivhäuser nach Südkorea exportieren oder ein paar Zuchtrinder in den Iran verschiffen will. “Das ist ja eine Verhöhnung der Landwirte sondergleichen!”, so der RFJ-Landesobmann und selbst Jungbauer Roman Linder verärgert. Ersten Informationen zufolge wird es in Oberösterreich bald eine Art neues Quotensystem für Milchlieferanten geben: der Plan ist es eine Art B-Milch um 17 Cent je Liter. Linder weiter: “Des Weiteren haben Sie den russischen Agrar-Importstopp zu verantworten, der geschätzte 237 Millionen Euro in einem Jahr ausmacht. Wenn Sie dann davon sprechen, dass kleine Betriebe keine Angst vor technischen Neuerungen haben sollen, da kann ich Ihnen sagen, dass sich diese Betriebe technische Neuerungen wünschen, sich diese aber schlicht und einfach nicht leisten können!” Wenn es im Interview schlussendlich um die Umsetzung des Freihandelsabkommen TTIP geht, liest man schon heraus, dass die ÖVP wieder umfallen wird und diesem Abkommen zustimmen wird. Der RFJ Kärnten lehnt TTIPP strikt ab und fordert echte Maßnahmen zum Erhalt der Landwirtschaft. “Als erster Schritt muss die Exportsperre nach Russland aufgehoben werden!”, so Roman Linder abschließend.